- Die bodenbildenden Gesteine sind eiszeitlicher Herkunft. Das Bearbeitungsgebiet gehört zu etwa gleichen Anteilen im Westen der Hohen Geest und im Osten der Vorgeest Schleswig-Holsteins an. Daher sind nahezu flächendeckend grundwasserferne Schmelzwassersande und -kiese verbreitet. Innerhalb derer treten oberflächennah nur lokal Geschiebelehm-Inseln der saalezeitlichen Altmoränen-Landschaft auf. Im nordöstlichen Randbereich reicht ein kleiner Ausläufer der Jungmoränenlandschaft des Östlichen Hügellandes in das Beratungsgebiet 4 hinein.
- Ausgehend von der geologischen Ausstattung überwiegen im Beratungsgebiet 4 flächenanteilig grundwasserferne, stark wasserdurchlässige Sandböden der Bodentypen Podsol und Podsol-Braunerden (ca. 93.000 ha bzw. 60 % der Gesamtfläche). Von den 26.000 ha Grünland im gesamten Beratungsgebiet entfällt mit 9.200 ha ein erheblicher Anteil auf die humusreichen Böden (Gleye und Moorböden). Hiervon sind ca. 6.000 ha Nieder- bzw. Hochmoorböden.
- Die Grundwasserkörper EL08 und EL09 sind im Beratungsgebiet 4 durch eine geringe hydrogeologische Schutzfunktion gekennzeichnet, so dass Stoff-Einträge aus der landwirtschaftlichen Flächenbewirtschaftung auch im Grundwasser gemessen werden.
Das Gebiet
Das Beratungsgebiet "Holsteinische Vorgeest" (BG4) umfasst eine Gesamtfläche von ca. 153.000 ha. Ausgehend davon bildet die landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) mit ca. 103.000 ha bzw. 67 % den größten Anteil. Bei der LF dominiert mit ca. 77.000 ha die Ackernutzung (74 %) gegenüber ca. 26.000 ha Grünland.