Das
Beratungsgebiet Weser/Leine wird durch zwei unterschiedliche Hauptnaturräume geprägt. Südlich von Wunstorf tritt die Calenberger Lössbörde mit Grundwasser fernen Sandlöss bzw. Löss geprägten Böden auf. Auf den verbreiteten Parabraunerden ist das landwirtschaftliche Ertragspotenzial entsprechend hoch. In der Mitte und im Norden des Gebietes treten in der Hannoverschen Moorgeest und Aller-Talsand-Niederung vorwiegend Grundwassernahe durchlässige Sandböden auf.
In den Niederungen sind Moore und humusreiche Gleye verbreitet.
Die GW-Körper im Beratungsgebiet Weser/Leine sind durch eine geringe hydrogeologische Schutzfunktion gekennzeichnet, so dass Stoff-Einträge aus der landwirtschaftlichen Flächenbewirtschaftung auch im Grundwasser gemessen werden. Gründe hierfür sind:
- lückenhafte geringdurchlässige Deck- und Trennschichten (Geschiebelehm, Beckentone),
- flache GW-Körper mit nur 20 bis 50 m Mächtigkeit,
- hohes N-Freisetzungspotenzial aus (entwässerten) Niedermooren.
Mit ca. 42 % nimmt der Wintergetreideanteil (davon 24 % Weizen) den größten Anteil an der Gesamt-LF ein. Mais folgt mit ca. 16 %. Mit ca. 18 % der LF ist der Grünlandanteil vergleichsweise gering.