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Das Gebiet

Das Beratungsgebiet 5 "Holsteinische Schweiz" (Karte) umfasst eine Gesamtfläche von ca. 59.400 ha. Ausgehend davon bildet die landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) mit ca. 37.700 ha bzw. 63 % den größten Anteil. Davon überwiegt wiederum mit ca. 30.700 ha die Ackernutzung (81 % der LF), lediglich 7.000 ha (19 % der LF) des Gebietes werden als Grünland genutzt.

Beratungsgebiet Holsteinische Schweiz
  • Die bodenbildenden Gesteine sind eiszeitlicher Herkunft. Der überwiegende Flächenanteil des Gebietes ist Bestandteil der Jungmoränenlandschaft des Östlichen Hügellandes, die von der letzten Eiszeit, der sog. Weichsel-Eiszeit, hinterlassen wurde. Der nördliche Teil des Jungmoränengebietes gehört zum Landschaftsraum "Holsteinische Schweiz", im Süden schließt sich das "Seengebiet der oberen Trave" an. Es sind in diesen Landschaftsräumen überwiegend bindige Substrate in Form von Geschiebelehm und Geschiebemergel abgelagert worden. Im zentralen westlichen Teil des Beratungsgebietes geht die Jungmoränenlandschaft in die "Holsteinische Vorgeest" über, in der sich Sanderflächen großräumig über die Grenzen des Beratungsgebietes hinaus fortsetzen.

  • Im Beratungsgebiet überwiegen flächenanteilig grundwasserferne Böden. Die prägenden Bodentypen sind fruchtbare Braunerden mit 18.800 ha (31 %) und Stauwasser geprägte Parabraunerden mit 15.800 ha (26,5 %). Die Bodenbildung auf den sandigen, stark wasserdurchlässigen Schmelzwasserablagerungen im Bereich der "Holsteinischen Vorgeest" hat dagegen zu leicht podsoligen Böden geführt, meist in der Übergangsform Podsol-Braunerde (7.200 ha). Die Nutzung von Grünland findet mit ca. 3.000 ha zu 42 % auf humusreichen Böden (Gleye und Moorböden) statt. Hierbei überwiegen die Nieder- oder Hochmoorböden mit ca. 2.850 ha deutlich.

  • Die Grundwasserkörper ST11 und ST15 sind im Beratungsgebiet 5 durch eine geringe, die meisten weiteren Grundwasserkörper durch eine mittlere hydrogeologische Schutzfunktion gekennzeichnet, so dass Stoff-Einträge aus der landwirtschaftlichen Flächenbewirtschaftung auch im Grundwasser gemessen werden.